FDP mit Marco Weber im Austausch zum Landesjagdgesetz
Der jagdpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marco Weber, war an diesem Mittwoch auf Einladung des FDP-Stadtverbandes Bad Kreuznach in der Pizzeria Lindeneck in Bad Münster a. St./Ebernburg zu Gast. Im Rahmen dieses Austausches zur vom grünen Klimaschutzministerium geplanten Novellierung des Landesjagdgesetzes bezog Weber klar Stellung zur Position der Freien Demokraten im rheinland-pfälzischen Landtag. Für Weber ist klar, dass seine Zustimmung davon abhängt, ob im weiteren Verfahren ein praktikables Jagdgesetz vorgelegt werden kann. Der aktuell vorliegende Entwurf ist aus seiner Sicht in vielen Teilen so nicht umsetzbar.
Im Rahmen des gut besuchten Austausches, an dem neben FDP-Mitgliedern auch interessierte Vertreter der Kreisgruppe Bad Kreuznach des Landesjagdverbandes und aktuelle und ehemalige Förster teilnahmen, wurden die geplanten Neuregelungen und die Herausforderungen, die sich im Rahmen der Waldentwicklung und der Jagd stellen, intensiv und kontrovers diskutiert.
Jagd ist Hege, Pflege und Umweltschutz und somit ein wichtiger gesamtgesellschaftlicher Beitrag für Rheinland-Pfalz. Jäger verfügen über fachkompetentes und professionelles Wissen über Wild, Wald sowie Flur und leisten wichtige Arbeit für den Natur- und Artenschutz. Für ein ausgewogenes Ökosystem ist die Jagd daher unerlässlich. Gleichzeitig ist der Waldzustand insbesondere wegen Dürre und Wasserknappheit in höchstem Maße alarmierend.
Marco Weber verwies darauf, dass er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Jäger, Landwirt und Waldbesitzer die aktuellen Herausforderungen sehr gut kenne. Hieraus ziehe er den Schluss, dass der beste Weg sei, die Jagdgenossenschaften vor Ort zu stärken und alle Akteure an einen Tisch zu bringen.
Man müsse klarmachen, wo es nicht laufe und warum – ohne hierdurch alle Reviere, Jäger oder Förster über einen Kamm zu scheren. Hierzu müsse man immer im Dialog bleiben und Verständnis füreinander entwickeln. Die breit geäußerte Kritik aus der Jägerschaft an dem grünen Entwurf nehme er sehr ernst und werde diese in der weiteren Meinungsfindung berücksichtigen.